TV-Kritik: Kommissarin mit Körpereinsatz
Der gestrige «Tatort» aus Frankfurt war über weite Strecken spannungslos und am Ende vertuschte das Ermittlerduo gar den Tathergang. Fragt sich nur: Ist das schlimm?
Nach 100 «Tatort»-Minuten weiss man nicht so recht, was man von der Folge «Der Tote im Nachtzug» halten soll. Spannung: so gut wie keine. Glaubwürdigkeit: naja. Nicht einmal ein richtiges Mordopfer gab es. Einzig Polizeihund Carlo blieb erschossen auf der Strecke. Das jedoch hätte der Täter vor Gericht wohl als Notwehr auslegen können. So weit kam es nicht, denn auch er wurde später getötet, er, der vermeintliche Mörder des erschossenen Toten im Nachtzug.