Scarlett Johansson – Triumph der Weiblichkeit
Die Schauspielerin Scarlett Johansson ist und bleibt ein Rätsel. Und das ist gut so.
Viele haben schon versucht, Scarlett Johansson zu beschreiben. Seit sie im Film «Pferdeflüsterer» (1998) das von einem Reitunfall traumatisierte Mädchen spielte, rackert sich die Presse an der Erscheinung des Mädchens, das eine Frau geworden ist, mit immer grösserem Aufwand ab.
An ihrer samtenen Haut, ihrem hellen, ebenmässigen Teint, an ihrer Figur und ihren Augen, für deren Beschreibung schon alle Bergseen der Welt herbeizitiert wurden. Ganz zu schweigen von ihren Lippen, diesen aufgeworfenen roten Lippen. Bald ist man bei Botticelli angelangt, wenn es um ihren Hintern, bald bei Rubens, wenn es um ihre Brüste geht, und stets wird an die grossen Hollywood-Referenzen Lauren Bacall und Marilyn Monroe erinnert. Bei der Liste der Adjektive steht «lasziv» ganz weit oben, ein Wort, das die meisten Leute wohl gar nicht verstehen und gerade deshalb das Geheimnis um diese Frau umso treffender beschreibt.