Instrumente, die ungeliebten Fluggäste
Nach Protesten von Geigern gibt die Fluggesellschaft Air Berlin nach: Die Instrumente sollen künftig als Handgepäck gelten.

Cellisten oder Tuba-Spieler erkennt man sofort im Flugzeug: Ihre Instrumente besetzen jeweils einen eigenen Platz. Denn fürs Handgepäck sind sie zu gross – und die tiefen Temperaturen im Frachtraum würden ihnen schaden.
Geigern, Oboisten und anderen Klein-Instrumentalisten sieht man ihren Beruf dagegen nicht an: Ihre Instrumente verschwinden normalerweise in den Luken fürs Handgepäck. Nicht so bei Air Berlin und anderen Billiganbietern: Die bestehen auch bei Violinen auf einem eigenen Sitzplatz – sehr zum Ärger von vielen Musikern, die keine Extratarife bezahlen wollen. Und sich in den letzten Wochen zunehmend lautstark darüber gewundert haben, dass zum Beispiel weit grössere Tennistaschen kommentarlos als Handgepäck akzeptiert werden.