Laptops und Smartphones in Fluggepäck bald verboten
Weil Lithium-Ionen-Akkus leicht explodieren können, dürfen damit betriebene Geräte ab April nicht mehr aufgegeben, sondern nur noch in der Kabine mitgeführt werden.

Der Transport von Lithium-Ionen-Akkus im Laderaum von Passagiermaschinen soll ab April verboten werden. Lithium-Ionen-Batterien sind unter anderem in Laptops und Smartphones verbaut.
In die Kabine dürfen sie aber weiterhin mitgenommen werden, wie die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (Icao) am Montag (Ortszeit) im kanadischen Montreal beschloss.
Feuerschutzanlagen können Akkubrände nicht löschen
Hintergrund der Entscheidung der UNO-Sonderorganisation sind Sorgen um eine Feuergefahr durch die Batterien. Erst kürzlich hatte die US-Luftfahrtbehörde FAA gewarnt, dass Lithium-Ionen-Akkus im aufgegebenen Gepäck explodieren könnten.
Tests ergaben demnach, dass die standardmässig vorhandenen Feuerschutzanlagen in Passagierflugzeugen die dadurch ausgelösten Brände nicht löschen konnten.
UNO-Mitglieder folgen dem Beschluss
Der Beschluss der Icao ist nicht bindend. Die meisten UNO-Mitglieder folgen jedoch den Vorgaben der Behörde. Laut Icao hatten sich Fluggesellschaften und Pilotenvereinigungen für ein Verbot des Akkutransports ausgesprochen.
Das Verbot soll vorerst bis 2018 gelten. Dann will die Icao ein Massnahmenpaket zum Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus beschliessen.
Überhitzte Akkus in Boeing-Maschinen
Die Akkus waren vor einigen Jahren in die Schlagzeilen geraten, weil sich in Boeing-Maschinen verbaute Exemplare überhitzt hatten. Bei einem am Boden geparkten Flugzeug brach dadurch ein Feuer aus. Im Januar 2013 wurden wegen der Probleme sämtliche Boeing 787 Dreamliner weltweit für mehrere Monate aus dem Verkehr gezogen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch