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Der rechte Terror muss behandelt werden wie der islamistische
Zu lange kämpften die Behörden nur gegen IS-Terrorismus. Das muss sich nach Christchurch ändern. Auch Facebook und Google sind in der Pflicht.
Erziehungsexperte Herbert Renz-Polster erklärt, wie Kindheitserfahrungen die politische Haltung beeinflussen.
Seit fast 20 Jahren lebt der deutsche Kinderarzt und Autor zahlreicher Elternratgeber in einem Häuschen auf einer Wiese mitten im Allgäu: Herbert Renz-Polster. Foto: Random House Verlag
Herr Renz-Polster, Ihr neues Buch heisst «Erziehung prägt Gesinnung: Wie der weltweite Rechtsruck entstehen konnte – und wie wir ihn aufhalten können». Sie sind Kinderarzt und bisher vor allem als Autor von sehr erfolgreichen Erziehungsratgebern bekannt geworden. Wollen Sie jetzt auch in die Politik?
Nein, gar nicht. Am Anfang fragte ich mich schon: Verlasse ich da nicht mein angestammtes Terrain? Aber ich bin immer schon ein politisch denkender Mensch gewesen. Als Trump an die Macht kam, da hat mich das tief aufgewühlt, wir haben ja als Familie sieben Jahre in den USA gelebt, unser letztes Kind ist dort geboren. Ich war geschockt. Denn eines war sofort klar: Das ist eine Zeitenwende.
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