Paare und ihre Emotionen im Alltag
Gute Laune, schlechte Laune: Eine Studie soll aufzeigen, wie Paare im Alltag aufeinander reagieren.
Wie gehen wir im Beziehungsalltag mit der eigenen Übellaunigkeit oder der des Partners um? Wie reagieren wir in frohen Momenten? Wie in belastenden? Und welchen Einfluss hat das alles auf die Beziehung? Antworten auf solche Fragen erhofft sich ein Freiburger Psychologenteam von einer neuartigen Paarstudie. «Den Umgang mit Laune, Emotionen, Stimmungen und Befindlichkeiten nennt man Emotionsregulation», erklärt Andrea Horn, psychologische Psychotherapeutin in der Abteilung Klinische Psychologie der Universität Freiburg und Koordinatorin der Studie: «Uns interessiert nun, welche Strategien zur Regulation Paare im Alltag anwenden. Reden sie zum Beispiel bei einem Problem miteinander oder gehen sie dem Partner eher aus dem Weg, versuchen sie, das Positive zu sehen, sich anzunähern oder das Problem an der Wurzel zu packen?» Das Neuartige an der Studie, die vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert wird und unter der Leitung der Professoren Meinrad Perrez und Michael Reicherts steht: Die daran teilnehmenden Paare erhalten Handheldcomputer, auf denen sie eine Woche lang viermal täglich ihre Stimmung und ihr Verhalten in bestimmten Situationen protokollieren. «Dadurch», verspricht sich Horn, «erhalten wir unmittelbare, unverfälschte Angaben zum Alltagsverhalten und zu dessen Auswirkungen: Welche Strategien steigern das individuelle und das partnerschaftliche Wohlergehen, welche nicht?»
Für die Studie sucht das Forschungsteam noch Probanden: Teilnehmen können unverheiratete Paare im Alter von 18 bis 40 Jahren, deren Beziehung seit mindestens drei Monaten dauert und die sich mindest dreimal pro Woche sehen. Als «Belohnung» winken 50 Franken pro Person und die Chance, etwas über sich selbst und seine Partnerschaft zu lernen. wü
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