Leiser Einzug im Blaukreuzheim
41 Menschen haben letzte Nacht erstmals im Durchgangszentrum Aeschiried geschlafen. Laut dem Migrationsdienst zogen am Eröffnungstag Familien ein. Ein Augenschein vor Ort.
Der Duft von Schnee hängt in der Luft, auch wenn keine Flocken durch diese wirbeln. Ein weisser Hauch, keine zehn Zentimeter dick, bedeckt die Aeschiallmend, 1100 Meter über Meer. 540 Meter tiefer breitet sich der Thunersee aus wie ein Tintenfleck. Vor dem Ferienzentrum, wo die Skilift-AG bei genügend Schnee bald ihre Skipiste ins Weiss prägen will, herrscht am Nachmittag Betrieb – kein wintersportlicher. Wo das klamme Blaukreuzheim im Oktober seine Tore geschlossen hat, stehen diese nun wieder offen.