Weil Tourismus im Herbst lahmtMehr Arbeitslose im Oberland
Herbst ist weder Bau- noch Tourismussaison. Darum stiegen die Arbeitslosenzahlen im Oberland im November mehr als anderswo.

Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern erhöhte sich im November um 190 Personen auf 8251. Die Arbeitslosenquote stieg von 1,4 auf 1,5 Prozent, wie die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion des Kantons mitteilt. Damit liegt der Kanton einen halben Prozentpunkt unter den schweizweiten Zahlen.
Die leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit im November erkläre sich mit saisonalen Effekten, heisst es in der Mitteilung. Die Zahl der Arbeitslosen stieg vor allem im Baugewerbe. Auch im Gastgewerbe war aufgrund der touristischen Zwischensaison ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, wie der Kanton Bern schreibt.
Exemplarisch dafür stehen die Verwaltungskreise Obersimmental-Saanen und Interlaken-Oberhasli mit je einem Plus von 0,2 Prozent. Auch im Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent; im Verwaltungskreis Thun bleibt sie stabil. Mit Quoten von 0,7 bis 1,2 Prozent steht das Oberland indes im Kanton überdurchschnittlich gut da.
Gemäss der Kantonsmitteilung fällt der saisonale Anstieg im November 2022 deutlich geringer aus als im langjährigen Durchschnitt. Zudem wiesen die übrigen Branchen weiterhin rückläufige oder stabile Arbeitslosenzahlen auf.
Zugenommen haben derweil die Voranmeldungen für Kurzarbeit: Im November trafen im ganzen Kanton deren 33 ein, die 348 Beschäftigte betrafen – gegenüber 16 Voranmeldungen für 195 Beschäftigte im Oktober.
pd/maz
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