Mehr Geld für die grossen Bieler Kultur-Institutionen
Mit grossem Mehr hat das Bieler Stadtparlament am Donnerstagabend den Leistungsverträgen mit den sieben grossen Bieler Kultur-Institutionen für die Jahre 2012 bis 2015 zugestimmt. Positiv äusserte es sich auch zu zwei geplanten Fusionen.
So sprach der Stadtrat mit grossem Mehr einen Kredit von knapp 1,8 Millionen Franken für die Zusammenführung der Museen Neuhaus und Schwab zum Neuen Museum Biel Geschichte, Kunst, Archäologie. Für die Fusion des deutschsprachigen Theaters und des Musiktheaters mit dem Symphonieorchester sprach er gut 600'000 Franken.
Teuerungsausgleich und Subventionserhöhung
Inbegriffen in den Leistungsverträgen ist der Ausgleich der in den letzten vier Jahren aufgelaufenen Teuerung von 3,6 Prozent. Zudem erhalten ausser dem Kunsthaus Centre PasquArt alle Institutionen eine Subventionserhöhung. Damit sollen ihre finanziellen Schwierigkeiten in den letzten Jahren ein Ende finden.
Am meisten Kritik übte der Rat am Symphonieorchester. Einzelne Sprecher rechneten vor, mit wie viel Franken ein Eintritt subventioniert wird und stellten die Frage, ob Orchester und deutschsprachiges Ensembletheater nicht aufgegeben werden sollten.
Bildungs-, Sozial- und Kulturdirektor Pierre-Yves Moeschler warnte davor, das Resultat jahrelanger Verhandlungen mit den Institutionen, dem Kanton und den Aussengemeinden aufs Spiel zu setzen. Das Publikum sei zahlreich und es erneuere sich, wenn auch eine Verlagerung von Abonnementen zu Einzeleintritten stattfinde.
Rückweisungsantrag der Bieler Volkspartei
Die Fraktion Bieler Volkspartei verlangte für die Punkte deutsches Theater, französischsprachiges Theater und Symphonieorchester Rückweisung zur Überarbeitung. Viele Fragen seien noch offen. Eine grosse Mehrheit lehnte den Antrag jedoch ab.
Somit erhält die zu gründende Stiftung Theater und Orchester Biel Solothurn für die nächsten vier Jahre rund 16 Millionen Franken. Rund 8 Millionen gehen an die Stiftung Stadtbibliothek, 5,2 Millionen an das Museum Neuhaus.
Diese drei grössten Beträge müssen noch den Stimmberechtigten unterbreitet werden. Alle Leistungsverträge bedürfen zudem der Zustimmung der Regionalen Kulturkonferenz Biel.
SDA/js
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch