«Meine Mutter war wie gelähmt, als sie vom Unfall erfuhr»
Ein scheinbar harmloser Sprung ins Wasser hat das Leben von Peter Lude schlagartig verändert: Der zuvor sehr sportliche junge Mann war von einer Sekunde auf die andere querschnittgelähmt.
Gelähmt, aber stets in Bewegung: Peter Lude unterstreicht seine Worte mit Gestik und Mimik.
Manuel Geisser
Herr Lude, erinnern Sie sich noch an die Details Ihres Unfalls? Was ist genau passiert?Peter Lude: Ich war mit 19 Jahren für einen Sprachaufenthalt in Italien. Schwimmen war mein Hobby. Ich hatte eine Lizenz fürs Wettkampfschwimmen. In der Mittagshitze am Strand wollte ich zurück ins Studentenwohnheim, traf dann aber einen Kollegen, der für die schwedische Nationalmannschaft geschwommen war. Ein seriöser Lehrer. Er schlug vor, im Meer schwimmen zu gehen. Spontan kam ich auf die Idee, die Gelegenheit für eine Optimierung meines Startsprungs zu nutzen. Da gibt es viele Details dafür, im Wettkampf entscheidende Zentimeter zu gewinnen. Ich wollte dem Kollegen meinen Sprung zeigen, damit er ihn beurteilen könnte.
