Michael Lauber will Bundesanwalt bleiben
In einer Medienkonferenz hat der Bundesanwalt die nicht protokollierten Treffen mit Gianni Infantino verteidigt.

Bundesanwalt Michael Lauber steht wegen zwei geheimer Treffen mit dem jetzigen Fifa-Präsidenten Gianni Infantino 2016 in Zürich und Bern in der Kritik. Kurz zuvor hatte die Bundesanwaltschaft (BA) ein Verfahren gegen die Uefa eröffnet. Am Mittwoch stellte sich Lauber heiklen Fragen.
Er habe immer transparent informiert, auch im Bezug auf die Treffen mit Infantino, wie Blick.ch schreibt. Solche Treffen seien nötig und er werde sich auch zur Wiederwahl stellen. Somit besteht für ihn kein Grund, den Hut zu nehmen.
Sein erstes Treffen mit Infantino im März 2016 habe nichts zu tun gehabt mit dem damals eröffneten Verfahren gegen die Uefa. Zum zweiten Treffen im darauffolgenden April habe ihn dann der damalige Chef für Wirtschaftsdelikte, Olivier Thormann, begleitet. Man habe verfahrensspezifische Fragen geklärt. Zur Akte Thormann, dieser wurde inzwischen freigestellt, äusserte sich Lauber nicht weiter.
Würde wieder so handeln
Für die laufenden Untersuchungen sei der Abgang von Thormann die beste Lösung gewesen, beantwortet Lauber die Frage eines Journalisten. Das Strafverfahren gegen Thormann habe er eröffnen müssen.
Am 8. Oktober sei er erstmals von den Medien rund um die Football Leaks kontaktiert worden. Drei Tage später habe man dann entsprechende Fragen beantwortet. Auch sei die BA noch in der Lage, Fussball-Ermittlungen zu führen.
Übernommen von «20 Minuten», bearbeitet von Redaktion Tamedia.
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