Migros überprüfte die Telefondaten von Mitarbeitern
Der Konzern hat nach einem Informationsleck gesucht. Offenbar wurden Geschäftsgeheimnisse weitergegeben.

Wie die «Handelszeitung» am Mittwoch berichtet, hat die Migros diesen Sommer Telefonkontakte ihrer Mitarbeiter überprüft. Der Konzern wollte herausfinden, ob es zu unbefugter Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen gekommen ist.
Durchgeführt hatte die Untersuchung die konzerneigene IT- und die Forensic-Abteilung einer Auditfirma. Auslöser waren Presseberichte unter anderem in der «Handelszeitung» über die angerollten Effizienzprogramme. Diesen fallen 290 Arbeitsplätze in der Konzernzentrale in Zürich zum Opfer. Nach der Berichterstattung wurden über Wochen Kontakte auf Geschäftstelefonen von Migros-Mitarbeitenden überprüft.
Stellungnahme der Migros
Wie der Konzern mitteilt, habe «aufgrund eines begründeten Verdachts auf eine unbefugte Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen» eine interne Untersuchung stattgefunden.
Das Ziel sei gewesen, die möglichen Ursachen der Vertraulichkeitsverletzung zu identifizieren. Dabei wurde nach einem zurückliegenden bestimmten Verbindungsnachweis auf Geschäftstelefonen gesucht. Die Überprüfung erfolgte unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte der Mitarbeitenden und mit dem nötigen Augenmass, wie die Migros mitteilt. Dies sei eine ausserordentliche Massnahme gewesen. Eine Telefonüberwachung habe nicht stattgefunden.
SDA/nag
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