Mit Arena Thun in die Zukunft
Lange wurde gerätselt, wie die neue Sportstätte in Thun Süd heissen wird – gestern liessen die Verantwortlichen die Katze aus dem Sack: Das Stadion heisst Arena Thun und wird am 9. Juli eröffnet.

Umschreibungen wie «das neue Stadion in Thun Süd» sind passé – gestern wurde an der Aufrichtefeier der Name der neuen Sportstätte präsentiert: Schlicht und einfach «Arena Thun». Warum so unspektakulär? «Wir wollten vor allem einen kurzen, prägnanten Namen, der für Einzigartigkeit steht», sagt Alain Kappeler, CEO der Arena Thun AG (bisher Stadion Thun AG). In einer Analyse seien zahlreiche mögliche Namen diskutiert worden, darunter auch ausgefallene. Am Ende entschieden sich die Verantwortlichen für die Schlichtheit – und «einen Namen, der klar sagt, was wir sind und so auch verhindert, dass das Stadion im Volksmund umbenannt wird». So soll die Arena Thun zur Marke werden. Im Gespräch war auch, die Namensrechte am Stadion zu verkaufen. Doch: «Der Markt wollte nicht», erklärt Alain Kappeler, der mit zahlreichen potentiellen Partnern Gespräche führte. Angebissen hat keiner. Dafür gebe es verschiedene Gründe. So war einigen das «Naming Right» zu teuer. Ein entsprechender Vertrag wäre nämlich möglichst für acht bis zehn Jahre abgeschlossen worden. «Und ein allfälliger Partner hätte auch zu uns und zur Region passen müssen», führt Kappeler aus. Avancen einiger Interessenten habe man ausgeschlagen, weil die Identifikation mit dem Fussballclub und Thun gefehlt habe. Der Stadion-CEO gibt zudem zu bedenken: «Ein neutraler Name ermöglicht auch Einkünfte, die durch ein exklusives Namensrecht verhindert würden.» Geplant ist nun, dass vier bis sechs Stadionpartner die Arena Thun unterstützen.