Thun vor 100 JahrenMit ihm ging eine ganze Zunft
Rudolf Bischoff von Dürrenast war der wohl letzte Flösser in Thun. Lange vor seinem Tod hatte die Eisenbahn der Flösserei den Rang abgelaufen.

«Im Alter von 79 Jahren starb im Krankenhaus Rudolf Bischoff von Dürrenast. Mit ihm ist wohl der letzte Vertreter des Flössereigewerbes auf der Aare ins Grab gesunken.» So beginnt der Nachruf, der am 6. August 1921 im «Oberländer Tagblatt» erschien. Darin hiess es weiter, Bischoff sei für den Unternehmer Brechbühl mit Holzflössen nach Bern und sogar bis nach Rupperswil hinabgefahren. «Er erinnerte sich an den Umbau des Schadauschlosses 1847 bis 1850, die vielen Veränderungen in Scherzligen, die Dislokation der Schiffswerfte von der Bächimatt an die Lachen, die Trüllmusterungen bei der Bettlereiche in Gwatt und an viele andere Begebenheiten der 50er- und 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts.»