Langenthaler WortgeschichtenMudrig
Halb daneben ist fast getroffen: An dieser Stelle interpretiert Stadtliterat Alexander Estis Mundartwörter auf seine Weise.

Hinter meinem Haus ist ein Garten, hinter dem Garten ist ein Wald, und hinter dem Wald ist ein Moor. Dort riecht es mudrig, und es riecht nicht nur so, sondern dort, im Morast, ist es wirklich sehr, sehr mudrig.
Ich selbst war vor einigen Jahren am Moor. Meine Nachbarn hatten mich gewarnt, daher war ich vorsichtig und kam scheinbar unversehrt wieder zurück. Aber den mudrigen Geruch hatte ich dennoch eingeatmet, sodass ich nach meiner Rückkehr noch drei Wochen fiebernd im Bett lag.