«MusicStars» als Publikumsmagnet
Selbstgemachtes hat am Lyssbachmärit am Wochenende Vorrang: Standbetreiber, die Handwerk anbieten, zahlen neu weniger Miete. Als Publikumsmagnet treten die Finalisten der jüngsten «MusicStar»-Staffel auf.

Eine neue Klausel auf dem Anmeldeformular für Marktstände am Lyssbachmärit, der am nächsten Freitag und Samstag zum 32.Mal stattfindet, dürfte die Anbieter von Handwerk freuen: «Das OK Lyssbachmärit kann bei eigens hergestellten handwerklichen Artikeln den Marktstandpreis herabsetzen», steht dort geschrieben. Was sich die Ladenbesitzer der Bieler Altstadt für die Altstadtchilbi wünschen, wird in Lyss also bereits umgesetzt. Stein des Anstosses sind in Biel vor allem die vielen Kebap-Stände und die Ramschverkäufer. Waren aus der RegionDiesem Trend wollen die Organisatoren des Lyssbachmärits einen Riegel schieben. «Wir wollen das Handwerk fördern und diesen Anbietern eine attraktive Möglichkeit bieten, am Märit teilzunehmen», erklärt Martin Kiefer, Präsident OK Lyssbachmärit. Und: «Die Idee ist es, nicht mehr so vielen Essensständen und Verkäufern von Ramschartikeln eine Plattform zu bieten, sondern vor allem Leute aus der Umgebung zu begünstigen.» Das Konzept des Volksfests wollen die Organisatoren damit nicht ändern, denn dieses bewähre sich nach wie vor, so Kiefer: «Sonst bleibt alles beim Alten. Denn von der Grösse und vom Programm her funktioniert der Märit, das beweisen die Besucherzahlen.» Wie viel die einzelnen Standbetreiber mit handwerklichen Artikeln weniger zahlen müssen, kann Kiefer nicht genau beziffern. Der Preis richte sich nach Standgrösse und Angebot und werde von Fall zu Fall berechnet. Musik aus der RegionAuch beim musikalischen Rahmenprogramm setzen die Organisatoren auf Einheimisches: So treten unter anderem die regionalen Gruppen «Wiuds Höi», «Daddy and the Willyshakers» oder die Steelband auf der Bühne bei der Herrengasse auf. Die Hauptattraktion dieses Jahres hat ebenfalls einen Bezug zum Seeland: Die vier Finalisten der Castingshow «MusicStar» Kät, Flo, Raquel und Michael treten in Begleitung des Lysser Teilnehmers Michu Stalder und seiner Band am Samstagabend auf. das OK habe darauf verzichtet, heuer einen grossen Showstar, wie beispielsweise letztes Jahr Gölä, nach Lyss zu holen. Denn: «Es ist sehr schwierig, jemanden zu verpflichten, und es ist nicht zuletzt auch eine finanzielle Frage», so Kiefer. «Allen etwas bieten»Die Musicstars dürften vor allem bei der jüngeren Generation als Publikumsmagnet wirken. Die Verantwortlichen haben aber ganz bewusst darauf geachtet, dass verschiedene Musikstilrichtungen vertreten sind, denn: «Wir wollen ein breites Publikum ansprechen und etwas für alle bieten», so Kiefer.
bz/irl
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