Mutter des toten Säuglings von Wimmis bald vor Gericht
In Thun findet Mitte Dezember der Prozess gegen eine Frau statt, deren Säugling 2012 tot auf dem Gelände einer Entsorgungsfirma in Wimmis gefunden wurde. Die Frau ist der Kindstötung und der Störung des Totenfriedens angeklagt.
Eine Privatperson fand 2012 den Leichnam des neugeborenen Mädchens. Vier Monate später ermittelte die Polizei dessen Mutter. Weil viele Fragen offen waren, nahmen die Ermittler die Frau während rund eines halben Monats in Untersuchungshaft.
Die damals 23-jährige sagte bei den Befragungen laut den Behörden, sie habe sie das Kind im Oktober 2011 ohne fremde Hilfe in Wimmis zur Welt gebracht und nach dessen Tod vorerst zuhause behalten. Später habe sie den Leichnam in eine Mulde gelegt. Im Februar 2012 wurde diese Mulde auf dem Gelände der Entsorgungsfirma geleert.
Eintägiger Prozess
Am Mittwoch hat nun das Regionalgericht Berner Oberland bekanntgegeben, dass wegen der Ereignisse in Wimmis ein Prozess stattfindet. Die zuständige Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage, dass es sich bei der Beschuldigten um die Mutter handelt.Der Prozess findet vor einem Einzelrichter statt und soll einen Tag lang dauern.
Zuletzt informierten die Behörden im Juli 2012 zu diesem Fall. Damals hiess es, das Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern kläre die Umstände ab, die zum Tod des kleinen Mädchens geführt hätten. Das Thuner Gericht gibt nun als angeblichen Tatzeitpunkt den November 2011 an.
SDA/sih
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