Nordkorea gelingt angeblich Schritt zur Atommacht
Damit Raketen mit Atomsprengköpfen bestückt werden können, müssen diese klein genug sein. Die Verkleinerung der Nuklearwaffen sei nun gelungen, verlautbart Pyongyang.

Nordkorea treibt sein militärisches Atomprogramm voran: Die Nationale Verteidigungskommission gab heute bekannt, dass die Entwicklung kleinerer Atomsprengköpfe gelungen sei – ein Schlüsselschritt, um Raketen mit ihnen zu bestücken.
Es sei viel Zeit vergangen, «seit wir mit der Verkleinerung und der Diversifizierung unserer Mittel für einen Atomschlag» begonnen haben, hiess es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Erklärung.
Die «Stufe des höchsten Grades der Genauigkeit nicht nur für Kurz- und Mittelstreckenraketen, sondern auch für Langstreckenraketen» sei erreicht. «Wir verbergen diese Tatsache nicht.»
Über hundert Atomsprengköpfe bis 2020
US-Forscher hatten unlängst davor gewarnt, dass Nordkorea in den kommenden fünf Jahren sein Atomprogramm ausweiten und bis zum Jahr 2020 über hundert Atomsprengköpfe verfügen könnte. Auch Südkorea geht davon aus, dass der kommunistische Norden inzwischen über die Technologie verfügt, um zumindest einen kleinen Atomsprengkopf zur Bestückung einer Rakete zu bauen.
Nordkorea nahm nach eigenen Angaben in den Jahren 2006, 2009 und 2013 Atomtests vor. Vor knapp zwei Wochen hatte das Land nach eigenen Angaben zudem eine neue ballistische Rakete von einem U-Boot abgefeuert. Es verstösst mit solchen Tests gegen Resolutionen des UNO-Sicherheitsrats.
SDA/pst
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