Nur Schneuwly setzt einen Glanzpunkt
Dank Marco Schneuwly kommt Thun trotz eines schwachen Auftritts beim FCZ zu einem Punkt und behauptet sich auf Platz vier.

Es war ein zufriedener, ja glücklicher FC Thun, der nach dem Auswärtsspiel beim FC Zürich in den Bus stieg und nach Hause fuhr. Mit dem 1:1 wahrten die Oberländer die Ungeschlagenheit in der Rückrunde und verteidigten, wie sie es sich vorgenommen hatten, den vierten Platz in der Tabelle. Der berechtigt unter Umständen (Basel oder Luzern gewinnt den Cup und beide beenden die Saison unter den ersten drei) zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation. Das führte dazu, dass Trainer Bernard Challandes nach dem Zürich-Spiel Fragen nach seinen Ambitionen beantworten musste. «Nach den tollen Erfahrungen in der Europa-League-Qualifikation letzten Sommer wäre es ein Traum, wieder dabei zu sein», sagte er. Der temperamentvolle Jurassier fügte aber sogleich an: «Wenn wir so auftreten wie in der ersten Halbzeit gegen den FCZ, erfüllt sich der Traum nicht.» Es war lange eine der schlechtesten Saisonleistungen gewesen, welche die Thuner gezeigt hatten. Sie fanden kaum Mittel gegen die aggressive und aufmerksame Deckung des Gegners. Im Mittelfeld fehlte die Kreativität. Die Flügelspieler vermochten sich nicht durchzusetzen, und Marco Schneuwly erhielt kein präzises Zuspiel in die Spitze.