OHA spielt ohne Grenzen
Spielend leicht öffnete am Freitag die Oberländische Herbstausstellung (OHA) ihre Türen. Das Eintauchen in virtuelle Traumwelten oder in die unterschiedlichsten Angebote der etwa 240 Aussteller ist Programm.
«Wir führen euch in eine Stadt mit Spiel ohne Grenzen», sagte Urs Meier, Präsident der Thun-Expo-Genossenschaft, an der Eröffnungsfeier der 58. Oberländischen Herbstausstellung am Freitag in Thun.
Angesprochen war damit die Sonderschau «Gametown», in der vieles eben spielend geht.Am Eröffnungstag blieb der eine oder andere geladene Gast gleich schon am Eingang stehen und versuchte, seine Geschicklichkeit zu testen und das Glück auf seine Seite zu zwingen.
«Spielen bringt Jung und Alt zusammen», meinte der Verwaltungsratspräsident weiter. Und er hatte recht. Die Sonderschau mit den unterschiedlichsten Spielmöglichkeiten musste nicht lange warten, bis sie von Kindern und Erwachsenen in Beschlag genommen wurde.
So zelebrierten Mädchen ihren eigenen Tanz an einer der zahlreichen Nintendo-Spielkonsolen, während sich Thuns Stadtpräsident Raphael Lanz (SVP) und Marc Fritschi (FDP), Regierungsstatthalter des Verwaltungskreises Thun, in virtuelle realitätsnahe Welten begaben.
Beide nahmen auf dem Virtual-Reality-Simulator auf eierförmigen Sitzen Platz und gingen auf Entdeckungstour. Die 3-D-Brillen waren rasch aufgesetzt sowie die Kopfhörer montiert, der Sitz bewegte sich synchron zum Filmgeschehen. Hydraulische Vibrations- und Windeffekte sorgten für reale Empfindungen in einer irrealen Umgebung.
«Das ist wirklich verrückt»
Spezialisiert auf diese Szenarien ist das Start-up-Unternehmen Novazona aus Kehrsatz. «Simulatoren können Vorgänge, Verfahren oder Geräte unterstützen und sind damit nicht nur zur Unterhaltung einsetzbar», erläuterte Ferenz Poor, Projektleiter des jungen Unternehmens. So seien solche Simulatoren zum Beispiel bei der Aus- und Weiterbildung, der Flugsimulation, der Entwicklung, Produktion und Fertigung, der Modellbildung von Naturereignissen, der Architektur oder in der Medizin einsetzbar.
«Das ist wirklich verrückt», meinte der Thuner Stadtpräsident, als er aus der virtuellen in die aktuelle Welt zurückkehrte und eine sanfte Reise, schwebend in einem kleinen Boot übers Wasser und in himmlische Sphären in die Fantasie, hinter sich hatte.
Regierungsstatthalter Marc Fritschi indes machte aus seiner virtuellen Erfahrung und seinem Herzen keine Mördergrube: «Es war eine tolle Erfahrung, die reale Welt mit einem Spiel am Flipperkasten liegt mir allerdings näher», sagte er schmunzelnd.
Spiel als Spiegel des Lebens
Dass Spielen auch ein Spiegel des Lebens sein kann, zeigte Eröffnungsgast Andres Gerber, Sportchef des FC Thun, auf. «Gewinnen kann man nur, wenn einer verliert», hielt er im Interview mit Barbara Schluchter-Donski, Redaktorin dieser Zeitung, fest. Dies sei beim Spiel, im Sport wie auch in der Wirtschaft so. Deshalb sei es wichtig zu schätzen, was man hat, und nicht dem nachzutrauern, was man nicht hat.
Was die 240 Aussteller haben, zeigte sich auf dem Rundgang durch die Messe. Speziell arrangiert wartet so ziemlich alles, was das Herz begehrt, auf Besucherinnen und Besucher. Da wird gleich zu Beginn eine Powerstation zur Fettreduktion präsentiert, australische Weine oder ein besonderes Schönheitspräparat für die Gesichtsmaske vorgestellt.
Auf der grössten Shoppingmeile im Oberland gibt es weiter Möbel nach Mass oder grosse Tiere wie zum Beispiel den Simmentaler Muni Derrick zu entdecken.
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