«Ohne meine Familie wäre ich kaputtgegangen»
Trainer Marco Schällibaum war mit Lugano Leader in der Challenge League – und wurde trotzdem entlassen. Gegenüber Redaktion Tamedia schildert der arbeitslose Zürcher, wie ihn Ohnmacht und Hilflosigkeit übermannten.
Schällibaum ist einer der erfolgreichsten Trainer der Schweiz. Doch der Familienvater ist wieder arbeitslos. Er ist zurzeit weder in der Super League noch in der Challenge League gefragt. Er wurde in der letzten Saison in Lugano beurlaubt. Es war eine Entlassung, die in der Fussballszene für Unverständnis sorgte. Schällibaum wurde im Cornaredo als Leadertrainer seines Amtes enthoben. Nach zwei Niederlagen gegen Winterthur und Aarau war er seinen Job los. «Das war eine absolute Sauerei», sagt er im Nachhinein. Er sei im Tessin richtiggehend weggemobbt worden. «Der Präsident hat nur darauf gewartet, dass ich ein oder zwei Spiele verliere», sagt er. Er habe zuvor schon seit längerer Zeit gespürt, dass etwas nicht mehr stimmte.