Openair-Curling mit Wetterkapriolen
Schwere Steine und 128 Spieler auf der Eisbahn: Am Wochenende fand die 83. Boca mit 32 Viererteams statt.

«Bisher ist alles sehr gut gegangen. Wir haben Glück mit dem Wetter, entgegen den Prognosen», sagte OK-Präsident Ruedi Stooss am Sonntagnachmittag. Zum 83. Mal fand am Wochenende das Boca-Open-Air-Curling-Turnier statt, heuer auf der Eisbahn in Wengen. Die insgesamt 128 Spieler hatten am Samstagmorgen mit Nebel zu kämpfen und mussten sich kurzzeitig am Licht von Taschenlampen orientieren. Das trübte die Spielfreude nicht. «Das gehört zum Open-Air-Spiel dazu. Ausser bei starkem Regen spielen wir immer», so Stooss.
«Guet Schtei»
Am Sonntag scharte sich viel Volk um die Eisbahn. Man wünschte den Spielern «Guet Schtei» und beobachtete gespannt, wie diese die 18 bis 20 Kilo schweren Steine ins Zentrum der drei Zielringe zu bringen versuchten. Eifrig wischten Spieler mit dem Besen das Eis, um die Laufrichtung der gleitenden Steine vorzugeben. «Ein Curlingstein läuft nie ganz gerade, sondern hat einen Drall nach links oder rechts», sagte Präsident Stooss. Gerne mitgespielt hätte auch Christian Schneider vom Curling-Club Lenk: «Es mag mich sehr, dass ich nicht dabei sein kann, aber ich bin heute effektiv nicht fit.»
In der zweiten Spielhälfte schien die Sonne zunehmend stärker auf das Eis, was die Spielbedingungen schlagartig veränderte: Das Eis begann zu tauen und wurde klebrig. Die Steine liessen sich nur noch schwer manövrieren. Damit kamen nicht alle Teams gleich gut zurecht. Zum Verhängnis wurde dies etwa dem Team Worb 2, das im Final gegen Wengen-Jungfrau 1 spielte und verlor.
Auch das Team Brienz 2 verlor das Spiel um Rang 3 gegen den CC Aarau. Mit im Team Brienz 2 spielte Vizepräsident Albrecht Thöni. Er bedauerte: «Zuerst hat es für uns sehr gut ausgesehen. Doch dann sind die Steine warm geworden, liefen nicht mehr gut, und man musste viel mehr Anlauf nehmen.»
Die Siegespokale holten sich die Teams Bern Zytglogge und Wengen Jungfrau 1. Markus Nydegger vom Team Bern Zytglogge fand: «Wir haben gut gespielt und den Sieg verdient.» Ihr spezielles Erfolgsrezept verriet Beat Lüscher vom Team Wengen Jungfrau 1: «Wir halten immer fest zusammen, das macht viel aus!»
Kategorie Unspunnen: 1. Bern Zytglogge; 2. CC Langenthal; 3. CC Brienz 3; 4. CC Longvalley; 5. CC Thun Open Air; 6. CC Worb 1; 7. Ice Melters; 8. Schwarzwasser 2; 9. Bern Bubenberg 2; 10. CC Wengen Jungfrau 3; 11. CC Solothurn; 12 CC Biel; 13. CC Wengen Jungfrau 2; 14. CC Saanenmöser; 15. CC Leissigen; 16. Lyss-Seeland.
Kategorie Boca: 1. CC Wengen Jungfrau 1; 2. CC Worb 2; 3. CC Aarau; 4. CC Interlaken; 5. CC Kandersteg; 6. CC Brienz 2; 7. Bern Zähringer; 8. CC Brienz 1; 9. Schwarzwasser 1; 10. CC Gstaad; 11. CC Schönried; 12. Schwarz-wasser 3; 13. CC Mürren Tächi; 14. CC Lenk; 13. Bern Bubenberg 1; 16. Les 2 de bleue.
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