Eine Frau, geboren fürs Abenteuer
Sarah Harrison betreute die beiden Top-Staatsfeinde der USA: Julian Assange und Edward Snowden.

Als wäre es ansteckend, beginnt diese Woche ihr eigenes Exil. Zuvor hatte sie andere diesbezüglich beraten. Nun kann sie selbst nicht in ihre Heimat, nach Grossbritannien, zurück. Der Club der westlichen Dissidenten ist um ein Mitglied gewachsen. Immerhin kennt sich die 31-Jährige mit den juristischen Problemen ihrer Lage inzwischen aus. Sarah Harrison, eigentlich Literaturstudentin, hat in den letzten drei Jahren einen Crashkurs in internationalem Recht, Diplomatie und Gegenspionage gemacht: Wie man Nachrichten verschlüsselt, Verfolger abschüttelt und klandestine Organisationen aufbaut, weiss sie genau.