Breivik «gekränkt» nach Gutachten
Der norwegische Massenmörder will nicht akzeptieren, dass ihn zwei Rechtspsychiater für unzurechnungsfähig erklärt haben. Dies liess der 32-Jährige in einer Erklärung verlauten.
Anders Behring Breivik fühlt sich «gekränkt» nach dem Gutachten zweier Rechtspsychiater. Der Massenmörder habe nicht akzeptieren wollen, dass er wegen einer Psychose zum Tatzeitpunkt und danach als unzurechnungsfähig eingestuft worden sei, sagte der Polizeianwalt Christian Hatlo dem Radiosender NRK. Nach dem psychiatrischen Gutachten gilt als wahrscheinlich, dass der Attentäter zum Abschluss des Gerichtsprozesses im Frühling auf Dauer in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen wird.
Der rechtsradikale Islamhasser hatte am 22. Juli bei zwei Anschlägen 77 Menschen getötet. Breivik begründet sein Verbrechen mit Hass auf Zuwanderer aus islamischen Ländern und auf die norwegischen Befürworter einer multikulturellen Gesellschaft. Mehrere Hinterbliebene seiner Opfer sowie Überlebende der Anschläge äusserten sich in Osloer Medien enttäuscht, weil Breivik wahrscheinlich strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Sie verwiesen darauf, dass er seine Tat jahrelang systematisch vorbereitet habe.
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