Polizei prüft nach Razzien Spur zu Paris-Attentätern
Nach der Razzia gegen Islamisten prüfen Ermittler Medienberichten zufolge eine Spur zu den Tätern von Paris. Der Hauptverdächtige reiste offenbar als Flüchtling ein.
In Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ging die Polizei am Donnerstagmorgen gegen mutmassliche Jihadisten vor. Nach den Razzien werden nun immer mehr Details bekannt.
Im Visier der Behörden steht vor allem der festgenommene Hauptverdächtige Farid A.. Der 35-jährige Algerier habe offenbar in Kontakt zu einem IS-Planer für Anschläge im Ausland gestanden, berichtete die «Welt» am Freitag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Laut «Spiegel» prüft die Polizei Spuren zu den Paris-Attentätern.
Die deutschen Sicherheitsbehörden waren am Donnerstagmorgen mit einer Grossrazzia gegen möglicherweise gewaltbereite Islamisten vorgegangen. Die Durchsuchungen richteten sich nach Angaben der federführenden Berliner Polizei gegen vier Algerier. Die Männer könnten demnach «schwere staatsgefährdende Gewalttaten» vorbereitet und Kontakt zum IS gehabt haben.
Verdächtiger posierte mit Leichen
Von dem in einer Flüchtlingsunterkunft im nordrhein-westfälischen Attendorn festgenommenen Islamisten sollen laut «Welt» Fotos existieren, die ihn gemeinsam mit einem IS-Anschlagsplaner zeigen. «Dieser Mann ist brandgefährlich und wollte anderen Menschen Schaden zufügen», sagte ein Ermittler dem Blatt.
Auch der «Spiegel» berichtete über Bildmaterial, das den Verdächtigen Farid A. zeigen soll. Fotos sollen ihn demnach bewaffnet im Nahen Osten zeigen. Auf einem der Bilder habe er neben Leichen posiert. Auf einem weiteren Foto soll er beim Essen mit einer Person aus dem Umfeld der Pariser Attentäter abgebildet sein.
Die Polizei Berlin wollte sich nicht dazu äussern. Die Staatsanwaltschaft war zunächst nicht zu erreichen. Am Freitagnachmittag wollen die Behörden aber weitere Angaben zu den Ermittlungen bekanntgeben.
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