Sicherheit auf Simplon-Eisenbahnstrecke gefährdet
Der Zustand der Gleise liege «deutlich ausserhalb der SBB-Standards», zeigt ein interner Bericht des Unternehmens auf. In dem Papier wird vor «deutlichen Risiken» gewarnt.

Ein interner SBB-Bericht vom Januar 2012 zählt gravierende Mängel auf der Simplon-Bahnstrecke zwischen Iselle und Domodossola auf und warnt vor «deutlichen Risiken im Hinblick auf die Betriebssicherheit». Der Zustand der Gleise sei «deutlich ausserhalb der SBB-Standards», heisst es im «SonntagsBlick». Der Bericht liege der Zeitung vor.
Auf der Pannenstrecke kam es in den vergangenen Monaten zu mehreren Zugsentgleisungen. Die SBB sind besorgt und haben bei der italienischen Bahnbetreiberin in Rom interveniert. Einen Grossteil des Nord-Süd-Verkehrs wickelt die Schweiz über den Simplon ab, SBB-Schnellzüge verkehren von Basel und Genf nach Mailand. «Die italienische Bahnbetreiberin ist mit Reparaturarbeiten beschäftigt», sagt SBB-Sprecher Christian Ginsig.
Falls die SBB die Sicherheit ihrer Fahrgäste zwischen Iselle und Domodossola nicht garantieren könne, dürfe sie keine Züge durch den Simplon nach Italien fahren lassen, sagt der Zürcher Haftungsrechtler Hans-Joachim Hess.
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