Seilbahn-Aktion im Kanton ObwaldenPassagiere müssen in Lungern per Helikopter evakuiert werden
Eine Seilbahn der Lungern-Turren-Bahn im Kanton Obwalden steckte fest. 27 Personen mussten aus der misslichen Situation befreit werden.

Schreckmoment für 27 Passagiere der Seilbahn Lungern-Turren am Sonntagvormittag: Weil die Gondel wegen eines technischen Defekts plötzlich steckenblieb, mussten sie per Helikopter aus ihrer unangenehmen Lage befreit werden.
Rega-Sprecher Mathias Gehrig bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine entsprechende Meldung der Onlineplattform blick.ch. Die Rega-Einsatzzentrale sei am Sonntagvormittag alarmiert worden. Sie habe dann dem Heli-Unternehmen «Swisshelicopters» den Auftrag für die Evakuierung erteilt. Insgesamt seien 27 Personen aus der Gondel geborgen und ins Tal geflogen worden, pro Flug jeweils drei Personen.

Gemäss Angaben von Brigitte Breisacher, Verwaltungsrätin der Seilbahn, gegenüber der Onlineplattform der «Luzerner Zeitung» ist die Gondel um 9 Uhr plötzlich stehen geblieben. Man habe umgehend die Polizei, die Rega und die Bergrettung alarmiert. Ab etwa 11 Uhr habe der Rettungshelikopter die Passagiere evakuiert und ins Tal geflogen. Der Grund für die Störung sei noch unklar.
Die Seilbahn fährt von Lungern-Obsee nach Turren im Kanton Obwalden auf 1562 Meter über Meer. Das Gebiet ist bei Skitourenfahrern sehr beliebt.
Ein Geretteter nahm es mit Humor
Ein geretteter Mann erklärte zu 20 Minuten: «Wir wurden so richtig durchgeschaukelt.» Plötzlich habe die Luftseilbahn auf ihrer Fahrt abrupt angehalten, als in einem anderen Fahrzeug eine Notbremsung ausgelöst wurde.
Die Passagiere seien kurz erschrocken, daraufhin habe sich die Bahnleitung telefonisch in der Gondel gemeldet. Die Stimmung habe sich dann entspannt. Rückwirkend sei es in erster Linie eine interessante Erfahrung gewesen, meinte der Mann weiter und nahm die ganze Angelegenheit mit einer Prise Humor: «So kam ich immerhin zu einem Gratis-Helikopterflug.»
red
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