Paulusdruckerei und «La Liberté» verkaufen Aktien
Die Freiburger Kantonalbank und das Energieunternehmen Groupe E beteiligen sich an der Paulusdruckerei und an «La Liberté».

Die Paulus-Schwestern als bisher einzige Aktionäre der Freiburger Paulusdruckerei und der Tageszeitung «La Liberté» verkaufen ein Drittel ihrer Aktien an die Freiburger Kantonalbank und das Energieunternehmen Groupe E. Mit dem Verkauf erhoffen sich die Schwestern des Pauluswerkes, dass der Geist und die Unabhängigkeit der Freiburger Tageszeitung gewahrt werden. Das geht aus einem Brief der Schwesterngemeinschaft hervor, der gestern in «La Liberté» publiziert wurde.
Schon vor drei Jahren hatten die Ordensschwestern ihre Absicht kundgetan, sich mittelfristig aus dem Zeitungsbusiness zurückzuziehen. Der Grund dafür liegt im immer höher werdenden durchschnittlichen Alter der Schwestern und dem fehlenden Nachwuchs. Noch muss der Sitz des Ordens in Rom formell grünes Licht zum Aktienverkauf geben, wie die St-Paul Holding bekannt gab.
Gesunde finanzielle Situation bei «La Liberté»
Ist es so weit, übernehmen die Freiburger Kantonalbank und die Groupe E das Aktienpaket zu gleichen Teilen. Für den Einstieg ins Zeitungsgeschäft haben die beiden halbstaatlichen Unternehmen eine Beteiligungsgesellschaft namens Sofripa gegründet. Der Herausgeber von «La Liberté», Thierry Mauron, schreibt in der Ausgabe vom Mittwoch, die finanzielle Situation des Unternehmens sei gesund.
Chefredaktor Louis Ruffieux ist zufrieden, dass die Entscheide zur Zukunft von «La Liberté» weiterhin in Freiburg getroffen werden. Die Zeitung erscheint täglich in etwa 40000 Exemplaren. Dominique Gachoud, Direktor der Groupe E, sagte, dem Energieunternehmen gehe es nicht darum, sich ein Kommunikationsinstrument zuzulegen.
Auch Martial Pasquier, Verwaltungsratspräsident der Paulusdruckerei und von «La Liberté», sagte, die beiden Unternehmen schlössen jegliche Einflussnahme auf den Inhalt der Zeitung aus.
SDA
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