Pharmariese Pfizer flieht vor dem US-Fiskus
Nach General Electric will ein weiteres US-Unternehmen mit einer Übernahme in Europa Steuern sparen. Die US-Politik tut sich noch schwer mit einer Reform.

Pfizer knüpfte schon im Januar erste Kontakte mit AstraZeneca, wurde aber abgewiesen. Auch ein zweiter Anlauf für Übernahmegespräche vom Wochenende schlug zunächst fehl. Doch nun ist der US-Pharmakonzern gezwungen, seine Absichten öffentlich zu machen und aufzudecken, warum er den britischen Konkurrenten kaufen will. Pfizer-Chef Ian Read sagte es gestern klipp und klar: Mit der Übernahme kann der US-Konzern seine im Ausland gelagerten Gewinne vor dem eigenen Fiskus abschirmen und somit erheblich Steuern sparen.