Pirol, Eisvogel, Specht und Co.
Die Auenlandschaft beim Zusammenfluss von Thur und Rhein bietet seltenen Tierarten neuen Lebensraum. Besonders auffällig sind derzeit die Vögel.
Wären wir früher aufgestanden, hätten wir den Pirol vielleicht gesehen. Im Auenwald bei Flaach brüten mehrere Paare. Als wir morgens um zehn Uhr in den hellgrünen Wald eintauchen, erfüllt ein Zwitschern und Singen die Luft. Mönchsgrasmücke, Amsel, Zilpzalp, Grünfink und Buchfink erkennt der Ornithologe. Es sind Vögel, die im Mittelland in grosser Zahl vorkommen. Plötzlich horcht der Vogelkenner auf: Von einer Baumkrone ertönt ein Flötenruf, laut und hell hebt er sich vom Klangteppich der übrigen Vogelstimmen ab. Das ist der Pirol. Wir zücken die Ferngläser, suchen in den Wipfeln der Eschen nach dem gelb-schwarzen Vogel. Vergebens.