Private haben 791'719 Waffen registriert
In Schweizer Haushalten lagern viel mehr Pistolen und Gewehre als bisher angenommen.

Die Gesuche für Waffenerwerbsscheine nahmen in den letzten zwei Jahren schweizweit stark zu. Doch wie viele Pistolen und Gewehre sich wirklich in Privatbesitz befinden, war bisher unklar. Nun haben die Kantone ihre Waffenregister vernetzt. «SonntagsBlick» erhielt diese Woche Einblick.
Aktuell sind 502'538 Feuerwaffen registriert, verteilt auf 171'446 Besitzer. Fünf Kantone haben ihre Daten noch nicht in das neue System eingespeist. Rechnet man ihre aktuellen Bestände hinzu, so haben Private im Januar 2017 schweizweit 791'719 Waffen registriert. Deutlich mehr, als das eidgenössische Justizdepartement (EJPD) vor fünf Jahren auswies – in einer Schätzung war die Rede von rund 600'000.
«Tatsächlich gibt es noch viel mehr Waffen in legalem Privatbesitz», sagt Hans-Peter Wieland, Gruppenchef Waffen und Sprengstoffe der Zürcher Kantonspolizei, zu «SonntagsBlick». «Eine lückenlose Registrierungspflicht beim Erwerb von Feuerwaffen besteht erst seit 2008.»
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