PZM plant 53-Millionen-Sanierung
In den nächsten acht Jahren will die Psychiatriezentrum Münsingen PZM AG zehn Bettenstationen auf den neusten Stand bringen. Die Einrichtung will das Image der Anstalt hinter sich lassen.

Auf Januar 2020 wollte das Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) die Psychiatrischen Dienste Thun übernehmen und mit dem Spitalzentrum in Biel einen psychiatrischen Notfalldienst stellen. Das wurde im Januar bekannt. Im Mai krebste die STS AG zurück: Statt einer Integration strebt man eine Kooperation an.
Zwei Monate später vermeldet das PZM als eine der grössten psychiatrischen Kliniken den nächsten Schritt. Die Einrichtung will ihre zehn Bettenstationen den aktuellen Anforderungen anpassen, in vier Schritten bis 2027. Rund 53 Millionen Franken werden für diese Investitionen fällig.
Drei Kliniken führt die Münsinger PZM AG. Menschen mit Depressions- und Angstzuständen, Psychosen und Abhängigkeiten sowie Beschwerden, die in den Alters- und neuropsychiatrischen Bereich fallen, werden hier behandelt. Jährlich werden in Münsingen über 3000 psychisch kranke Erwachsene hospitalisiert. Die bestehenden Bauten unterstützten die Patientenbedürfnisse und die Anforderungen der Therapie «nicht mehr in allen Bereichen optimal», hält das PZM fest.
Ausschreibung am Montag publiziert
Gebäudesubstanz und Haustechnik müssen unterhalten und erneuert werden. Eine «hohe Nutzungsflexibilität» bei neuen Bauten und neu gestaltete Bettenstationen in den bestehenden Gebäuden sollen den Therapieansatz der offenen psychiatrisch-psychotherapeutischen Institution unterstützen. Die PZM AG beschäftigt 786 Menschen (553 Vollzeitstellen).
Das Projekt «Gesamtentwicklung PZM 2027» wird in einem offenen, zweistufigen Dialogverfahren öffentlich ausgeschrieben. Die Ausschreibung wird am Montag publiziert. Endgültig loswerden will die 100-jährige Klinik das Image der Anstalt. Das Gleiche gilt für die klare Hierarchie im Verhältnis zwischen Ärzteschaft, Pflegenden und Patienten, die den Gebäuden anzusehen ist: Sie soll nicht mehr sichtbar sein. Im Frühling 2020 soll das konkrete Projekt vorgestellt werden.
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