
Die öffentliche Wahrnehmung scheint eindeutig: Es gibt gute und böse Überwacher. Die bösen Überwacher sitzen in den USA. Lesen unsere Mails, verfolgen unsere Spur im Internet und haben den ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden nach Moskau vertrieben. Die guten Überwacher sitzen in Bern. Sie setzen Expertenkommissionen für Datensicherheit ein und beklagen, wie kürzlich Verteidigungsminister Ueli Maurer, die «Unverfrorenheit» der amerikanischen Spione.
Reden wir endlich darüber
Das Luxemburger Urteil zur Vorratsdatenspeicherung fördert das Bewusstsein, dass die Überwachung der Bürger durch ihren Staat ein drängendes Thema ist.