Regierungsrat beharrt auf Autobahn-Bypass im Osten Berns
Der Regierungsrat des Kantons Bern fordert eine rasche Realisierung des geplanten Autobahn-Bypasses zwischen Bern-Wankdorf und Muri. Dass der Bund das Projekt im Osten Berns erneut verschieben wolle, sei nicht akzeptabel.
Die Probleme auf diesem Autobahnteilstück seien nämlich unbestritten, schreibt der Regierungsrat in einer Mitteilung. Der Bypass auf der A6 zwischen Bern-Wankdorf und Muri müsse deshalb im Rahmen des aktuellen Programms zur Engpassbeseitigung im Nationalstrassennetz realisiert werden.
In seiner Stellungnahme zur Vernehmlassungsvorlage weist der Regierungsrat darauf hin, dass Kanton und Region bereits im Vorfeld Hand zu Kompromissen geboten hätten. So habe der Kanton auf einen teuren Bypass im Norden Berns verzichtet.
Das Projekt im Osten sei ausserdem in Zusammenarbeit mit den betroffen Gemeinden verkleinert worden. Demnach ist auf dem Gebiet der Gemeinde Muri der Tunnel nur noch in einer Fahrtrichtung vorgesehen. Der geplante Bypass soll grösstenteils unterirdisch verlaufen.
West-Ost-Achse in Funktionsfähigkeit bedroht
Die Stellungnahme des Regierungsrats haben auch die Regionalkonferenz Bern-Mittelland sowie die direkt betroffenen Gemeinden Bern, Ittigen, Muri, Ostermundigen und Zollikofen unterzeichnet. Unterstützung erhält die bernische Regierung ausserdem von der Hauptstadtregion Schweiz.
Werde der Engpass nicht beseitigt, würden mittelfristig regelmässige Rückstaus im Knoten Wankdorf drohen, schreibt die Hauptstadtregion Schweiz in einer Mitteilung. Damit würde die nationale West-Ost-Achse in ihrer Funktionsfähigkeit bedroht.
Der Regierungsrat betont seinerseits zudem, dass die Lärmimmissionen im Osten Berns seit Jahren klar über den Alarmwerten lägen. Es sei unverständlich, dass das Herz der Hauptstadtregion Schweiz bei der Engpassbeseitigung bereits zum zweiten Mal leer ausgehe.
SDA/dln
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