Protest gegen kugelsichere Kabine
Die Polizei will vor der Residenz des israelischen Botschafters eine Sicherheitskabine zur permanenten Überwachung installieren. Anwohner protestieren. Sie befürchten eine Militarisierung des Quartiers.

Einen Meter breit. Zwei Meter lang. Rund zweieinhalb Meter hoch. Es ist ein denkbar kleines Stück Raum, das an der Mannenriedstrasse in Muri derzeit durch Bauprofile abgesteckt ist. Der Widerstand, den es ausgelöst hat, ist aber gross.
An besagter Strasse lebt der israelische Botschafter Jacob Keidar. Vor dessen Residenz will die Kantonspolizei Bern eine sogenannte ballistische Kabine installieren – eines jener Wachhäuschen, wie man sie gemeinhin vor Botschaftsgebäuden von besonders exponierten Staaten im Berner Kirchenfeldquartier sieht. Das Kabäuschen soll eine Bewachung rund um die Uhr durch Sicherheitskräfte ermöglichen.