Die Spitex hat sich verrechnet
Mit der Beteiligung am Zentrum Schönberg drängte die Berner Spitex ins lukrative Geschäft mit der stationären Pflege. Doch statt Geld einzubringen, kam die Expansion die Spitex teuer zu stehen.

Die Berner Spitex befindet sich seit Jahren in der Krise – nicht erst seit die Lohnbezüge der mittlerweile zurückgetretenen Präsidentin Rahel Gmür und der Machtkampf zwischen Geschäftsleitung und Verwaltungsrat publik wurden.
Zuvor war es jedoch in erster Linie ihre notorische Geldknappheit, welche die Spitex in die Schlagzeilen brachte: Erst 2015 musste ihr für die Sicherung der Liquidität die Stadt Bern mit einem Darlehen von 2,7 Millionen Franken zu Hilfe eilen. Dem andauernden Spardruck begegnete die Spitex mit Personalstopps und der Ausgliederung der vom Kanton schlechter bezahlten Hauswirtschaftsleistungen.