Ex-Militär soll in Bern krumme Waffengeschäfte gemacht haben
Ein ehemaliger israelischer Militärattaché, der drei Jahre in Bern tätig war, ist wegen «Korruption und Vertrauensmissbrauch» angeklagt worden.

Er soll im Rahmen seiner Funktionen für einen Schweizer Waffenhändler gearbeitet haben, um den Verkauf von Waffen und Ausrüstungen an die israelischen Sicherheitsdienste zu fördern. Der Oberst und seine Frau werden verdächtigt, bedeutende Schmiergelder der Firma Talon erhalten zu haben, die der Schweizer Geschäftsmann gegründet hatte.
Ein Gericht in Tel Aviv und das israelische Justizministerium bestätigten der Nachrichtenagentur SDA die Informationen, über die die Westschweizer Zeitung «Le Temps» am Mittwoch berichtete.
Der Militärattaché arbeitete von 2002 bis 2005 in Bern. Laut «Le Temps» verbietet die israelische Gesetzgebung, dass Personen in öffentlichen Ämtern zusätzlich privaten Geschäften nachgehen.
Nach Angaben der israelische Zeitungen «Yediot Aharonot» und «Le Temps» soll die Frau des Obersts von Talon einen Toyota mit Vierradantrieb im Wert von 89'000 Dollar erhalten haben. Sie soll auch auf der Lohnliste von Talon gestanden haben, obwohl sie nie dort arbeitete, und einen geschätzte Betrag von 28'000 Dollar als Lohn erhalten haben.
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