Prostituierte nach Bern geliefert
Menschenhandel in 57 Fällen. So lautet die Anklage gegen eine 43-jährige Thailänderin und ihren Schweizer Ehemann. Sie sollen Frauen zur Prostitution in die Schweiz gelockt haben.
Wegen Menschenhandels in grossem Stil steht eine 43-jährige gebürtige Thailänderin seit Montag in Bern vor Gericht, zusammen mit ihrem Schweizer Ehemann. Die beiden haben laut Anklage 57 Frauen oder Transvestiten aus Thailand zum Zweck der Prostitution in die Schweiz gelockt.
Die angeklagte Salonbetreiberin wiederholte es vor Gericht immer wieder: «Ich habe niemanden zu etwas gezwungen.» Alle Frauen und Transvestiten, die in ihrem eigenen oder anderen Salons als Prostituierte gearbeitet haben, hätten dies freiwillig getan. Und sie seien vorher über ihre Arbeit informiert worden.