Stadtrat gibt Idee einer Freibad-Lounge nicht auf
Der Berner Stadtrat hält an der Idee fest, in einem städtischen Freibad Marzili einen abendlichen Lounge-Betrieb einzurichten. Dem Gemeinderat wurde an der Sitzung vom Donnerstag mangelndes Engagement vorgeworfen.

Die Motionäre aus der BDP/CVP-Fraktion wollten die Bäderverordnung dahingehend ändern, dass diese den Loungebetrieb in den Berner Freibädern grundsätzlich ermöglichen würde.
Bereits 2009 hatte der Gemeinderat als Antwort auf eine entsprechende Forderung Rahmenbedingungen für einen solchen Betrieb festgelegt. Demnach müsste der Barbetrieb um 23 Uhr eingestellt werden und es wäre nur Hintergrundmusik zulässig.
Die Rahmenbedingungen müssten gelockert werden, sagte Jacqueline Gafner Wasem (FDP) und Verwies dabei auf die laufende Debatte rund um das Berner Nachtleben. Insbesondere die Öffnungszeiten seien zu verlängern.
Obwohl der Rat die Vorlage deutlich mit 61 zu 5 Stimmen als Postulat überwies, ist die baldige Realisierung eines Lounges- Betriebes kaum realistisch.
Betriebe zeigten Interesse
Während die Initianten einen Testbetrieb im Bereich des Männerbades im Marzili fordern, steht der Gemeinderat einem solchen Pilotversuch skeptisch gegenüber, da im «Bueber» keine Restaurant- Infrastruktur bestehe.
Der Gemeinderat suche in dieser Frage nicht Lösungen, sondern Probleme, sagte Manuel Widmer (GFL). Er wisse von zwei Betrieben, die Interesse angemeldet, schliesslich aber entnervt aufgegeben hätten. Die Stadtregierung hat klar ausgedrückt, dass eine allfällige Lounge nur von einer privaten Firma betrieben werden könnte.
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