Velooffensive: Ein Nachkredit soll den Patzer beheben
Im Herbst sprach der Berner Stadtrat aus Versehen weniger Geld für eine Velokampagne. Am Mittwoch hat der Gemeinderat die Kampagne nun öffentlich ausgeschrieben – mit gekürztem Budget. Ein Nachkredit soll den Fauxpas aber noch ausbügeln.

Es war ein Malheur, wie es im Politbetrieb eher selten vorkommt: Im November stimmte der Berner Stadtrat darüber ab, wie viel Geld für die geplante Velokampagne des Gemeinderats gesprochen werden soll. Die Mehrheit des Rats war sich eigentlich einig: Die vorgeschlagenen 750'000 Franken sollten es sein. Es kam jedoch unverhofft anders. Denn die gesamte GFL/EVP-Fraktion drückte im entscheidenden Moment den falschen Knopf – und stimmte aus Versehen dem Antrag einer Kreditkürzung auf nur 350'000 Franken zu.
Gestern hat der Gemeinderat die Werbekampagne nun öffentlich ausgeschrieben – als Folge des Malheurs nur mit dem gekürzten Budget von 350'000 Franken. «Der Gemeinderat respektiert den Entscheid des Stadtrats», heisst es in einem Communiqué. Allerdings hofft die Stadtregierung nach wie vor, das ursprünglich budgetierte Geld doch noch zusammenzubekommen.
Wie der Gemeinderat schreibt, will er im Herbst dem Parlament einen Nachkredit von 400'000 Franken unterbreiten. Werde dieser abgelehnt, werde man die Kampagne jedoch wie ausgeschrieben mit den aktuell zur Verfügung stehenden 350'000 Franken durchführen.
Die Velokampagne soll als Element der Velooffensive dazu beitragen, dass bis im Jahr 2030 der Anteil des Veloverkehrs am Stadtverkehr von 11 auf 20 Prozent erhöht wird.
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