Ein Gegner von europäischer Spitzenklasse
Der BSV Bern Muri trifft heute (17.30 Uhr) auf San Antonio Pamplona. 2001 gewannen die Spanier die Champions League.
Wer sich für Handball interessiert, hat einen guten Grund, heute (17.30 Uhr) die Mooshalle in Gümligen aufzusuchen. Im Viertelfinal-Hinspiel des Cupsieger-Cups tritt das spanische Spitzenteam San Antonio Pamplona gegen den BSV Bern Muri an. Die spanische Liga Asobal ist neben der deutschen Bundesliga die stärkste Liga der Welt, und San Antonio gehörte in den letzten Jahren zu den führenden Vereinen der Liga Asobal. Im Jahr 2001 gewann der Verein aus dem Norden Spaniens die Champions League, 2000 und 2004 triumphierte San Antonio im Europacup der Cupsieger. 2003 und 2006 qualifizierten sich die Spanier zudem für den Final der Champions League. Stars wie der Franzose Jackson Richardson, der Kroate Ivano Balic oder der Weissrusse Michail Jakimowitsch spielten für San Antonio. Möglich wurden diese Transfers dank des Sponsorings des Zementkonzerns Portland, der 1997 als Geldgeber einstieg. «Dieses Sponsoring hat uns ermöglicht, an der europäischen Spitze mitzuspielen», sagt Inigo Garcia, der bei San Antonio für die Administration zuständig ist. «Die letzten zehn Jahre waren die erfolgreichsten in der Klubgeschichte.» Folge der Wirtschaftskrise Die aktuelle Mannschaft von San Antonio ist nicht mehr so prominent besetzt. Wegen der Weltwirtschaftskrise musste Portland sein Sponsoring aussetzen. «Wir sind zuversichtlich, dass Portland als Sponsor zurückkehrt, sobald sich die Wirtschaftslage verbessert hat», sagt Garcia. «In der aktuellen Situation blieb dem Konzern nichts anderes übrig, als bei uns auszusteigen.» Neuer Hauptsponsor ist die Regierung der Provinz Navarra; der Verein trägt seit dieser Saison den Zusatz Reyno de Navarra (Königreich Navarra) im Namen. Das Budget musste um mehr als eine Million Euro auf 2,5 Millionen Euro (3,6 Millionen Franken) reduziert werden. Immer noch laufen aber Spieler mit internationaler Klasse für San Antonio auf. Dazu gehören der 2,04 m grosse und 105 kg schwere Kroate Davor Dominikovic, der polnische Rückraumspieler Mariusz Jurkiewicz und die Serben Ratko Nikolic und Ivan Nikcevic. Der spanische Nationalspieler Carlos Ruesga wird in Gümligen mit dabei sein. Carlos Malmagro und Jon Belaustegui hingegen sind verletzt. «Frech aufspielen» Der BSV Bern Muri tritt ohne die verletzten Pelle Larsen, Benjamin Echaud und Alen Milosevic als klarer Aussenseiter an. «Wir wollen in den zwei Partien gegen San Antonio vom hohen Spielrhythmus profitieren und frech aufspielen», sagt Trainer Peter Bachmann. «Wenn so ein gutes Resultat erzielt werden kann, dann umso besser.» Das Rückspiel in Pamplona findet am Samstag, 3. April, statt. Der BSV Bern Muri hat zuletzt dreimal in Folge verloren, aber bei der 26:27-Niederlage gegen GC Amicitia Zürich in der zweiten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt. San Antonio belegt derzeit mit 24 Punkten aus 22 Spielen in der Liga Asobal den sechsten Platz und hat sich zuletzt in ausgezeichneter Form präsentiert. Am letzten Mittwoch traten die Spanier zu Hause gegen das viertplatzierte Ademar Leon an. San Antonio gewann mit 35:25. Carlos Ruesga erzielte 10 Treffer, Mariusz Jurkiewicz deren 7 und der holländische Torhüter Malik Besirevic hielt 46 Prozent aller Schüsse, die auf sein Tor abgegeben wurden. Reto Pfister>
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