Kochen fürs Selbstwertgefühl
In der Burgdorfer Suppenküche bekommen Bedürftige regelmässig eine warme Mahlzeit. Es ist ein Ort, wo Randständige selber kochen, die Hausordnung längst in der Schublade gelandet ist und dennoch alles rund läuft.
Wenn es in Burgdorf um die Johanneskapelle der evangelisch-methodistischen Kirche verführerisch gut riecht, dann ist vermutlich das Küchenfenster offen. Jeweils von November bis März wird hier zweimal wöchentlich gekocht. «Natürlich immer mit frischem Gemüse», wie Koch Marco Staehelin sagt. Ab halb zwölf ist die Türe für die Gäste offen. Wer eintritt, bekommt ein Essen für drei Franken serviert.