Tödlicher Unfall durch Baugerüst: Prozess vertagt
Der Prozess wurde am Montag nach dem ersten Tag verschoben: Es sind noch weitere Untersuchungen zum Unfall vom März 2006 nötig, als eine Frau von einem Baugerüst erschlagen worden ist.
Am Abend des 3.März 2006 hat sich ein Unfall ereignet, der Freiburg bewegte: Eine 17-jährige Frau kam ums Leben, als ein Baugerüst am Hauptpostgebäude in Freiburg dem Wind nachgab und die junge Frau unter sich begrub. Sie war an diesem Abend Gast im Café XXe, das sich im Postgebäude befindet. Zum Zeitpunkt des Unfalls stand das Opfer vor dem Gebäude.
Die langwierige Untersuchung des Vorfalls unter der Leitung von Untersuchungsrichter Michel Morel hat sieben Beschuldigte vor das Bezirksgericht gebracht. Sie sind Vertreter von zwei Firmen, die für den Gerüstbau, und von zwei weiteren, die für die Arbeiten am Gebäude, die Entfernung von Asbest, zuständig waren. Den Verantwortlichen wird vorgeworfen, das Gerüst zu schwach verankert zu haben. Laut dem Experten hätten bereits Winde mit 60 Kilometern pro Stunde dieses Gerüst zum Einstürzen gebracht, am Abend des Unglücks wehten Winde mit 90 Kilometern pro Stunde.