Grünabfuhr: Die BDP will nicht aufgeben
LangnauNach der Niederlage in Gemeinderat und
«Es bleibt in Sachen Grünabfuhr die Regierung leider stur. Wir lassen aber nichts vergammeln und werden Unterschriften sammeln.» So kündigt es die BDP Langnau per Zeitungsinserat an. Was ist geschehen? Letztes Jahr reichte BDP-Parlamentarier Hans Ulrich Hofmann einen politischen Vorstoss ein, in dem er die Einführung einer Grünabfuhr fordert. Denn das aktuelle Bringsystem – das Grüngut wird beim Werkhof angenommen – sei wenig kundenfreundlich. Zudem lancierte die BDP eine rechtlich nicht bindende Petition und sammelte in der Bevölkerung 194 Unterschriften. «Das sind mehr als unsere Parteimitglieder», sagt Präsidentin Rosette Gerber. Entsprechend enttäuscht war die BDP, als sich der Gemeinderat gegen das Holsystem aussprach und das Parlament, der GGR, Hofmanns Vorstoss mit 22 zu 10 Stimmen ad acta legte. Das Bringsystem habe sich in der Vergangenheit bewährt, argumentierte die GGR-Mehrheit. Und überhaupt: Wer solle die Mehrkosten für die Grünabfuhr bezahlen? Sechs Monate Zeit «Wir finden nicht, dass die Grünabfuhr gratis angeboten werden muss», hält dem Rosette Gerber entgegen. «Aber unsere Petition hat gezeigt, dass es sich um ein echtes Bedürfnis handelt.» Zudem hätten andere Gemeinden, etwa Oberburg oder Steffisburg, positive Erfahrungen mit der Grünabfuhr gemacht. Deshalb hat der Vorstand der BDP beschlossen, eine Volksinitiative zu lancieren. In einem ersten Schritt wird nun der Initiativtext bei der Gemeindeverwaltung eingereicht, diese prüft die Zulässigkeit, danach haben die Initianten sechs Monate Zeit, 400 Unterschriften zu sammeln. Die BDP ist zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen und auch die Abstimmung im GGR oder – falls dieser Nein sagt – die Volksabstimmung zu gewinnen. «Sollten wir dennoch verlieren, werden wir das akzeptieren», sagt Rosette Gerber. «Aber zuerst wollen wir die demokratischen Möglichkeiten ausschöpfen.» maz>
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