Neues mit Uraltem verwoben
Eigenkompositionen und uralte Klänge: Das eigensinnige Duo Archj bot ein aussergewöhnliches Konzert in der Kirche Einigen.
Ein spezielles Konzert in der Kirche Einigen: Das eigensinnige Duo archj mit Carole Meier aus Bremgarten an der Violine und der in Bern lebende Martin von Allmen (Schlagwerk/Perkussion) entführte ein kleines Publikum in ein Programm nicht alltäglicher Art. Spannungsvoll lauschten knapp zwanzig Zuhörer gespannt, was das Duo zu bieten hatte. Bedingung war, sich auf abstrakte Klänge einzulassen. Mit Akustik experimentiert Während etwas mehr als einer Stunde entstand ein Konzert mit Eigenkompositionen und Improvisation, inspiriert von den mehrstimmigen Gesängen des Abendlandes. Die «Klänge» bildeten den «Soundtrack» zu uralten Bildern, die im kulturellen Unterbewusstsein vorhanden sind. Die Instrumentierung liess Vernommenes erahnen: Beide Musiker erforschen Möglichkeiten des Ensemblespiels mit experimentellen Stimmen, Violine und Barockvioline und Schlagwerk/Perkussion ohne Zuhilfenahme von elektronischen Verstärkungen. Dazu verwendet von Allmen ein speziell zusammengestelltes Schlagzeug und Trommeln, mit weichen Fellen bespannt, wie eine Auswahl verschieden grosser Becken. Unterschiedliche Mittel Zur Musik von «archj» gehört sowohl das Stille wie das Laute und Füllende. Ein langsam anschwellender Ton mit unterschiedlichen Lauten und Vokalen war zu vernehmen. Es folgte auf Instrumenten mit den Stimmen das Zuspielen von rhythmischen Impulsen, erst sanft und mit klarer Steigerung. Zum Bicinium, einer uralten Form für zwei Stimmen, ein Hymnus und Anlehnung an Gregorianik. Der Raum der Einiger Kirche bot Inspiration und Bereicherung zugleich. Die anfänglich skeptischen Zuhörer nutzten die Gelegenheit, neue Klangformen mit altem Ursprung verwoben zu entdecken und das Konzert zu einem etwas anderen Erlebnis zu machen. Heidy MumenthalerWeitere Aufführungen der Konzertreihe am Freitag, 17. September, 20 Uhr in der Schlosskirche Spiez, Sonntag, 19. September, 20 Uhr in der Kirche Scherzligen und am Samstag, 2. Oktober, 20 Uhr in der Kirche Amsoldingen. >
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