Martin Künzi steht wieder bereit
Für den Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli steht Martin Künzi zur Wiederwahl als Regierungsstatthalter bereit. Er zieht eine positive Bilanz für seine erste Amtsperiode.

«Ja», lautet die ebenso kurze wie klare Antwort von Martin Künzi auf die Frage, ob er eine zweite Amtsperiode im Statthalteramt Interlaken-Oberhasli antreten möchte. Und warum dieses eindeutige Ja? Es seien vor allem zwei Gründe, die ihn dazu bewogen haben. Erstens habe er schon bei seiner Wahl im Juli 2013 erklärt, das Amt länger als nur gerade vier Jahre zu bekleiden – «denn das macht einfach mehr Sinn». Und zweitens gefalle ihm die Arbeit als Regierungsstatthalter sehr.
Ein Gegenkandidat hat sich bisher nicht gemeldet. «Aber», wie auch Martin Künzi sagt, «definitiv weiss man das dann ja erst bei Ablauf der Meldefrist.» Angesichts Künzis grosser Akzeptanz wäre eine Gegenkandidatur zwar recht überraschend – aber in Erinnerung an die Kampfwahl von 2013 trotzdem nicht ganz auszuschliessen: Damals gewann Martin Künzi (SP) mit nur gerade 13 Stimmen Vorsprung auf Mitbewerber Bernhard Häsler (SVP).
Gute Zusammenarbeit
Es sei insbesondere die Zusammenarbeit mit anderen Behörden, die Künzi als positiv bilanziert. Dies gelte sowohl für die Gemeinden als auch auf kantonaler Ebene, wo man zusammen mit anderen Statthaltern auch ländlichere Sichtweisen und Standpunkte einbringen könne.
Doch wie steht es um die negative Seite der Bilanz, etwa die psychische Belastung wegen böser Reaktionen nach Entscheidungen des Statthalters? «Ja, klar, das kommt auch vor», erklärt der gelernte Jurist Martin Künzi. «Aber nicht so oft, dass es mir verleiden würde.»
Zeitintensive Themen
Während er die psychische Belastung also als problemlos beurteilt, wird Martin Künzi bei der Frage nach dem Arbeitsaufwand etwas nachdenklicher. «Die zeitliche Belastung ist tatsächlich sehr hoch», antwortet er. «Das hatte aber auch mit dem Einarbeiten in das neue Amt zu tun.» Dazu seien besonders zeitintensive Themen gekommen, so beispielsweise das Zweitwohnungsgesetz oder auch der Asylvollzug.
Martin Künzi bleibt aber Optimist: «Ich hoffe, künftig mehr delegieren zu können.» Ziel sei es, dass er beispielsweise nicht mehr alle Bau- und anderen Gesuche selber entscheiden müsse, sondern dass solche kleineren Entscheidungen auch von Sachbearbeitern gefällt werden können. «Damit», so hofft Künzi, «könnte ich mich noch vermehrt und vertieft um die grösseren Geschäfte kümmern.»
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