Neues Doppelkonzert an der Lenk ist noch kein Selbstläufer
Die Weltstars bespielen nicht nur die Kirche von Saanen und das Festivalzelt Gstaad – auch Gemeinden wie Zweisimmen, Boltigen und jetzt neu die Lenk profitieren.

Christoph Müller ist aufgeräumt. Na klar, alles läuft nach Plan. Der Artistic Director des Gstaad Menuhin Festival kann dem Auftakt übermorgen Donnerstag schon fast gelassen entgegenblicken. Obwohl eine Patricia Kopatchinskaja (genannt PatKop) immer für eine Überraschung gut ist.
Man muss die Weltklassegeigerin aus Moldau, die schon seit langem in Bern wohnt, nicht näher vorstellen. Wie immer ist etwas Kühnes und Wagemutiges in ihrem Programm, das sie mit ihrer Camerata Bern und der französischen Pianistin Polina Leschenko bestreiten wird: Das Oktett C-Dur op. 7 von George Enescu, der Yehudi Menuhin in jungen Jahren in Paris unterrichtet hat, wird fordern und aufrütteln.