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Erste Skigebiete gehen am Samstag in Betrieb
Los gehts mit Wintersport: Bereits am Samstag öffnen die ersten Skigebiete im Berner Oberland ihre Anlagen.
Die Jungfrau-Ski-Region verzeichnete im vergangenen Winter mehr Besucher. Der Gültigkeitsbereich des Top4-Skipasses wird auf die nächste Saison angepasst.
Dank dem schönen Wetter konnten in der Wintersaison 2018/19 mehr «Skier Visits» verbucht werden.
(Bild: Keystone Marcel Bieri)
Im Skigebiet Mürren-Schilthorn wird ab der kommenden Saison der Top4-Skipass nicht mehr gelten. «Anlässlich ihrer Tarifkonferenz haben die Verbundpartner der Jungfrau Ski Region den Gültigkeitsbereich des Top4-Abonnements angepasst», teilten die Verantwortlichen der Jungfrau Ski Region am Mittwoch mit. Der Skipass ist ein gemeinsames Angebot der Gebiete Adelboden-Lenk, Gstaad, Meiringen-Hasliberg und der Jungfrau Ski Region.
Auswertungen der letzten Saison hätten gezeigt, dass rund 70 Prozent der Pass-Besitzer in der Jungfrau Ski Region ausschliesslich in den Teilgebieten von Grindelwald und Wengen Wintersport betrieben und vom Angebot im Gebiet Mürren-Schilthorn nicht Gebrauch machten, wird der Entscheid begründet.
Man gehe davon aus, dass sich diese Entwicklung mit der Eröffnung der neuen Männlichenbahn diesen Dezember verstärken werde. «Durch die verkürzte Anreisezeit sowie den gesteigerten Komfort ist davon auszugehen, dass sich die Nachfrage noch stärker Richtung Grindelwald und Wengen verlagern wird.»
«Wir sind nicht glücklich»
«Die Verantwortlichen sind überzeugt, mit dem angepassten Top4-Skipass ein auf die Besucherbedürfnisse zugeschnittenes Angebot zu bieten», heisst es in der Mitteilung. «Wir sind nicht glücklich über den Entscheid», hält Christoph Egger, Direktor der Schilthornbahn AG, auf Anfrage dieser Zeitung fest. «Er ist gegen unseren Willen gefallen.» Man wolle nun analysieren, was das für die Schilthornbahn bedeute.
Preis bleibt gleich
Der Preis für den Pass werde auf die nächste Saison nicht erhöht, heisst es weiter. Er bleibe bei 666 Franken. Darin sei weiterhin die Anreise von Interlaken Ost via Lauterbrunnen und Grütschalp mit der BLM nach Mürren inbegriffen. Und: «Bei den Abonnements für Einheimische gibt es weiterhin eines, das in allen drei Teilskigebieten der Jungfrau Ski Region gültig ist.» Dieses kostet kommende Saison 599 Franken.
Die Jungfrau Ski Region verzeichnete 2018/2019 über eine Million «Skier Visits». «Nach dem herausfordernden Start in die Wintersportsaison 2018/2019 konnten über die Festtage und in der Hauptferienzeit in der Jungfrau Ski Region mehr ‹Skier Visits› registriert werden als in der letzten Saison», teilen die Verantwortlichen mit. «Zum positiven Resultat trugen nicht zuletzt das langanhaltend schöne Wetter und die hervorragenden Schneebedingungen im Februar bei.»
Die Jungfrau Ski Region besteht aus den Teilskigebieten Grindelwald-First, Kleine Scheidegg-Männlichen und Mürren-Schilthorn. «Grindelwald und Wengen verzeichnen den grössten Besucherzuwachs», heisst es in der Mitteilung. Im Gebiet First konnten gegenüber der Vorjahressaison 6,2 Prozent mehr Wintersportler registriert werden, im Gebiet Kleine Scheidegg-Männlichen waren insgesamt 607'333 Gäste, was einer Zunahme von 7,6 Prozent entspricht. In Mürren wurden für das Schilthorngebiet 226'807 «Skier Visits» (+1,9 Prozent) verzeichnet. (pd)
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