Verena Packmor sitzt neu im Gemeinderat
Kandersteg wählte Verena Packmor in die Exekutive. Ein Kuhrecht wurde versteigert,und es gab Informationen zum «Spitze Stein» und zur Situation in Mitholz.

Der Einladung zur Gemeindeversammlung folgten 140 von 875 Kandersteger Stimmberechtigten, die über elf Traktanden befanden. Vizegemeinderatspräsident Patrick Jost bedauerte im Vorfeld den fehlenden Nachwuchs in Gemeinderat, Kommissionen, Vorständen und Vereinen.
Offenbar hat das Zureden Früchte getragen: Ausser Titus Theiler (Demission) liessen sich alle Gemeinderäte (Patrick Jost, Anton Kummer, Barbara Rüegsegger, Franziska Ryter-Klopfenstein und Thomas Weibel) wiederwählen wie die Gemeindepräsidentin Barbara Jost-Schrepfer und der Gemeinderatspräsident Urs Weibel (wir berichteten). An der Versammlung wurden Verena Packmor-Grossen für den Gemeinderat und Brigitte Hari-Holzer für die Rechnungsprüfungskommission vorgeschlagen – und gewählt.
Kandersteg muss sparen
Das Budget 2019 weist im Gesamthaushalt bei geschätzten Einnahmen von 7,13 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 60'500 Franken auf. Auch der allgemeine Haushalt ist bei 6,34 Millionen Franken Ertrag mit 35700 Franken im Minus. Bei den Sonderfinanzierungen Abwasser (Ertrag 476'700 Franken, Defizit 11'000 Franken) und beim Abfall (Ertrag 316'500 Franken, Defizit 13'800 Franken) decken die Gebühren den Aufwand nicht.
Gemeinderätin Barbara Rüegsegger sagte, dass das budgetierte Defizit «praktisch vollständig» durch die finanzpolitische Reserve abgedeckt werde und die Gemeinde bei den Investitionen sparen müsse. Sie rechne in den kommenden Jahren ebenfalls mit Budgetdefiziten. Die Reserven wären in vier bis fünf Jahren aufgebraucht und eine Steuererhöhung spätestens ab 2020 zwingend nötig.
Allerdings werde die vom Grossen Rat des Kantons Bern beschlossene Erhöhung der amtlichen Werte (ausgenommen sind Landwirtschaftsbetriebe) voraussichtlich rund 200'000 Franken höhere Liegenschaftssteuern in die Gemeindekasse spülen. Kandersteg werde darum in den Jahren 2020 bis 2023 geringere Defizite ausweisen – und Ende 2023 betrage das Eigenkapital dank dieses Sondereffekts noch 950'000 Franken. Darum bleibt die Steueranlage bei 1,8 Einheiten, die Liegenschaftssteuer bei 1,5 Promille.
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