«Alte Dame» braucht Reserven der Seespiele
Die Thunerseespiele fahren mit dem «Besuch der alten Dame» ein Defizit ein. Um das Loch zu stopfen, werden die Reserven aufgebraucht. Wenn «Aida» 2014 keine Gewinne einbringt, stehen die Veranstalter vor einem Problem.
Mit der heutigen Derniere beenden die Thunerseespiele ihre diesjährige Saison. Zwar war ihnen die Wetterfee wohlgesonnen, und es mussten einzig zwei Vorstellungen verschoben und eine kurz unterbrochen werden. Doch Friedrich Dürrenmatts Klassiker «Der Besuch der alten Dame» als Musical vermochte die erhofften Massen nicht anzuziehen. «Wir konnten die budgetierte Auslastung von 80 Prozent nicht erreichen, sondern liegen rund 15 Prozent darunter», sagt Mediensprecherin Silvia Rivola auf Anfrage. «Wir können jedoch das Defizit mit den Reserven decken, die nach Abschluss dieser Saison allerdings aufgebraucht sein werden», ergänzt sie und gesteht: «Sollten wir 2014 ein ähnliches Ergebnis erzielen wie dieses Jahr, haben wir ein Problem.»